Jahresbericht des Wehrführers für das Jahr 2021

Mit dem Jahresbericht des Wehrführers beginnt der Teil der Jahreshauptversammlung, der zum öffentlich-rechtlichen Teil der Feuerwehr gehört.

Insgesamt wurde die Hilfe der Ahlbacher Feuerwehr 14-mal in Anspruch genommen, wobei zu 13 Einsätze mit Pager alarmiert wurde. Insgesamt waren es deutlich weniger Einsätze als in den Jahren vor Corona.

Hierzu zählen

                        2 Brände

                        9 Brandmeldeanlagen

                        2 Hilfeleistungen

                        1 Brandsicherheitsdienste

                        kein Ölalarm und kein Blindalarm

Am Donnerstag, 7. Januar sind wir um 14:18 Uhr mit dem Stichwort F2Y „Feuer Mittel mit Menschenleben in Gefahr“ alarmiert. Bei einem solchen Stichwort werden bei uns tagsüber vier Feuerwehren alarmiert, damit genügend Einsatzkräfte zur Verfügung stehen. Nach der Alarmierung waren die ersten Fahrzeuge innerhalb der Hilfefrist an der Einsatzstelle. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand das 1 Obergeschoß bereits in Vollbrand und es schlugen Flammen aus 3 Fenstern. Die junge Frau, die aus dem Fenster gesprungen war, lag bereits auf der Straße. Als erste Maßnahme wurde die junge Frau vor weiterer Feuergefahr durch die Feuerwehr mit einem Strahlrohr geschützt. Unter Atemschutz wurde von der Haustür über den Treppenraum, ein Innenangriff mit Menschensuche durchgeführt. Ein zweiter Trupp unterstütze den ersten Trupp. Es wurde keine weitere Person im Haus gefunden. Mit der Drehleiter wurde eine Riegelstellung zum Nachbarhaus vorgenommen, was in unmittelbare Nähe zum Brandobjekt steht. Strom und Gas wurde von der EVL im Keller (Zugang vom Hof möglich) abgestellt. Die Einliegerwohnung im hinteren Hofbereich wurde durch die Feuerwehr mit dem Ziehfix geöffnet. Es waren keine Personen in der Einliegerwohnung und eine Brandausbreitung auf diese Wohnung konnte durch die Feuerwehr verhindert werden. Es wurde eine Drucklüftung des Brandobjekts durchgeführt. Die Einliegerwohnung wurde nach dem Löschen des Feuers im Brandobjekt ebenfalls durchgelüftet und ein neuer Schließzylinder eingebaut. Von Ahlbach waren 19 Einsatzkräfte vor Ort und insgesamt standen sehr viele Einsatzkräfte und der Rettungsdienst mit mehren Fahrzeugen zur Verfügung. Insgesamt gesehen war dies einer der größten Einsätze in Ahlbach in den letzten Jahren.

Zu einem weiteren größeren Brand rückten wir am Samstag 6. Februar nach Offheim aus. Hier brannte eine Lagerhalle eines Dachdeckerbetriebs in voller Ausdehnung. Eine große Rauchentwicklung war bereits von weitem zu sehen. Die Feuerwehr Ahlbach war mit einigen Atemschutzgeräteträgern im Einsatz und übernahm die Koordination aller Atemschutzgeräteträger in der Bereitstellung

Am Freitag 30. Juli um 12:18 Uhr wurden wir zu einer Hilfeleistung mit Austritt von Gefahrgut nach Dietkirchen alarmiert worden. Die Feuerwehr Ahlbach übernahm die Absicherung der Einsatzstelle und die GABC Gruppe der Feuerwehr Limburg übernahm die Erkundung mit CSA Schutzanzügen. Es wurde eine Reaktion zwischen Reinigungsmitteln festgestellt und die Kanister wurden der Polizei übergeben.

Zu 9 Alarmierungen von Brandmeldeanlagen überwiegend in Dietkirchen wurde die Feuerwehr Ahlbach zur Unterstützung alarmiert. Dies waren deutlich wenige als vor der Coronazeit. Es waren größtenteils Fehlalarme.

Es gab keine Veranstaltungen in der Stadthalle, wo ein Brandsicherheitsdienst erforderlich war und so übernahmen wir nur beim Martinszug und Martinsfeuer zur Absicherung tätig.

Hier noch ein paar Punkte zu den Alarmierungen.

Die Zusammenarbeit auf Stadtebene läuft sehr gut. In Ahlbach selbst hatten wir 2 Einsätze. Insgesamt hatten wir 4 Einsätze, die nicht durch eine Brandmeldeanlage ausgelöst wurden bzw. Brandsicherheitsdienste waren. Im April und Mai hatten wir keine Alarmierung.

Leider konnte Corona bedingt die Übungen so nur eingeschränkt durchgeführt werden. So wurden 6 theoretische Unterweisungen online durchgeführt. Die praktischen Übungen wurden nur im Sommer (Juli – Oktober) durchgeführt, wo die Inzidenz niedrig war.

Die erste praktische Übung nach der Corona Pause wurde am 7. Juli durchgeführt. Hier wurden die Durchführung eines Löschangriffs und auch die Verwendung von Löschschaum behandelt.

Die Feuerwehr Ahlbach ist als Abschnittleitung für den ICE Rettungsplatz 2 eingeteilt. Dazu haben wir uns an dem Rettungsplatz mit den Begebenheiten wieder vertraut gemacht und konnte auch die knapp 30m Treppe nach unten bis zur Schleuse gehen.

Ich möchte auch die Abschlussübung am Urselthaler Hof erwähnen. Es wurde ein Feuer in dem Gebäude angenommen und mehrere vermisste Personen. Für die Geretteten wurde ein Sammelplatz eingerichtet. Da die Übung in dunklen Abendstunden stattfand, wurden im Außenbereich die Ausleuchtung der Einsatzstelle und ein umfassender Löschangriff vorgenommen. Im Ernstfall würden bei einem solchen Objekt mehrere Feuerwehren zum Einsatz kommen.

Auch der Lehrgangsbetrieb auf Kreis- und Landesebene war nur eingeschränkt möglich. So konnten im vergangenen Jahr leider nur wenige Lehrgänge besucht werden

Auf Kreisebene wurden folgenden Lehrgängen besucht:

an einem Erste Hilfe und Grundlehrgang                   David Weißer und Mika Fleger

an einem Atemschutzlehrgang                                   Felix Schuy

 

Insgesamt wurden im letzten Jahr rund 270 Einsatzstunden, etwas über 700 Übungsstunden und 200 Lehrgangsstunden zum Wohl und zur Sicherheit unserer Bürger in Ahlbach geleistet. Trotz Corona wurden vielen Stunden still im Hintergrund von vielen Kameraden für die Feuerwehr geleistet. Ein Dank an die Gerätewarte Timo Jung und Niklas Thiel, die für die feuerwehrtechnischen Gerätschaften verantwortlich sind. Hier sind im laufenden Jahr einige Prüfungen und Reinigungen erforderlich.

In Kurzform möchte ich noch über einige Punkte berichten:

  • Im Jahr 2021 fanden 2 Wehrführerbesprechungen statt.
  • Die jährliche Überprüfung der Elektrogeräte sowie dieses Jahr wieder die Elektroprüfung des Feuerwehrhauses wurden durch eine Fachfirma durchgeführt.
  • Im letzten Jahr wurden die vom Prüfdienst geforderten Parkplätze für die Feuerwehr markiert.
  • Zur Hochzeit des Jugendfeuerwehrwartes Christian Hilb stand die Jugendfeuerwehr und die Einsatzabteilung Spalier in Ahlbach.
    Ein großes Hochzeitspalier zusammen mit Linter und Limburg fand am Limburg Dom zur Hochzeit von Svenja und Michael Steiof statt.
  • Es wurden wieder alle Hydranten in Ahlbach gespült und so auch die Ortkenntnis über die Lage der Hydranten aufgefrischt.

Unser Löschgruppenfahrzeug ist jetzt 26 Jahre alt. Im vergangenen Jahr fanden verschiedene Besichtigungen und eine Probefahrt für die Ersatzbeschaffung von neuen Löschfahrzeugen statt. Da das neue Fahrzeug größer ist und nicht mehr in die Fahrzeughalle passt, ist auch eine neue größere Fahrzeugbox erforderlich. Hierzu haben auch schon Gespräche stattgefunden. Die genauere Planung muss noch erfolgen. 

Leider sind im vergangenen Jahr alle Veranstaltungen zur Kameradschaftspflege ausgefallen und es gab leider keine Aktionen und keine Weihnachtsfeier.

Die Zahl der Mitglieder der drei aktiven Abteilungen ist wieder leicht angestiegen und in beläuft sich in Summe auf 66 Personen. (36 Einsatzabteilung, 15 Jugendfeuerwehr, 15 Kinderfeuerwehr). Wir konnten letztes Jahr auch 3 Mitglieder aus der Jugendfeuerwehr in die Einsatzabteilung übernehmen. Wir sind aber weiter aufgerufen neue Mitglieder zu werben.

Für mich heißt es nun wieder „Danke“ zu sagen.

Mein Dank gilt den städtischen Körperschaften mit Bürgermeister Dr. Marius Hahn an der Spitze für die alljährliche Ersatzbeschaffung von persönlichen Ausrüstungen und Geräten sowie der Ehrenamtsförderung.

Ich möchte allen danken, die die Feuerwehr im vergangenen Jahr unterstützt haben, dazu zählt die Einsatzabteilung mit den Gruppenführern, die Betreuern der Kinder- und Jugendfeuerwehr sowie der gesamte Vorstand.

Einen besonderen Dank möchte ich dieses Jahr auch an meinen Stellvertreter Julian Hilb geben. Er macht eine tolle Arbeit und leistet sehr viel für die Feuerwehr. Heute ist er leider verhindert.

Mit dem Wahlspruch „Einer für alle, alle für einen, Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr“

beende ich meinen 19. Bericht als Wehrführers und danke für die Aufmerksamkeit.

Ahlbach, den 7. Mai 2022

Frank Krämer, Wehrführer

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